Historie

Die Geschichte Dortmunds – ursprünglich Throtmanni, Trutmania, Tremonia, Düörpm – dessen erste Besiedlung bis in die Jungsteinzeit zurückreicht, ist älter als 1.100 Jahre. Schon seit dem 14. Jahrhundert zählt Dortmund zu den Hansestädten und blickt damit auf eine bedeutende mittelalterliche Vergangenheit zurück. 

Der noch heute existierende Hellweg war seinerzeit die bevorzugte Reiseroute der Könige zwischen Westfranken und Sachsen. Zwischen 950 und 1000 entstand bereits der älteste Teil der Reinoldikirche, die heute Dortmunds Fußgängerzone in Westen- und Ostenhellweg teilt. 

Dortmund entwickelte sich schon damals zu einem bedeutenden Umschlagplatz für den Erzhandel zwischen Flandern und Sachsen bis hin nach England sowie Schweden und Norwegen. 

Um 1200 wurde die Stadtmauer errichtet, deren Verlauf noch heute durch den Wallring erkennbar ist. 

Die ummauerte Fläche betrug 80 Hektar. 

Damit zählte Dortmund zu den flächenmäßig größten Städten in Nordwestdeutschland mit etwa 15.000 Einwohnern. Die Befestigung war rund drei Kilometer lang und durch 14 Wehrtürme gesichert. 

Einer dieser Türme – der Adlerturm – wurde rekonstruiert und beherbergt heute eine Ausstellung zur Stadtgeschichte. 

 Im Jahre 1254 schlossen sich mehr als 70 Städte – darunter auch Dortmund – zum Rheinischen Städtebund zusammen, der später als Werner Bund in anderer Zusammensetzung bis 1340 fortbestand und schließlich teilweise in der Hanse aufging. 

Dortmunder Kaufleute wie die Sudermanns und Kleppings bauten ein weitverzweigtes Handelsnetz auf. 

So gelang der Stadt der Aufstieg zu einer der wichtigsten Hansestädte des späten Mittelalters. 

Dortmunder Kaufleute waren es auch, die zu jener Zeit im gesamten Ostseeraum Handel trieben – eine Tatsache, an die bis heute die Verehrung des Stadtpatrons Reinoldus erinnert. 

In Danzig und Thorn gibt es »Reinoldusbänke« Dortmunder Kaufleute. 

 Darüber hinaus bestanden ausgezeichnete Handelsbeziehungen vor allem nach England. Insbesondere der Wollhandel florierte.

Ende der 1330er-Jahre importierten Dortmunder Kaufleute rund 13.000 Sack Wolle, was nahezu dem gesamten Wollimport aus England entsprach und immerhin zehn Prozent des englischen Wollexports ausmachte. 

Zeitweise soll das englische Königreich sogar vollständig von der Dortmunder Hanse abhängig gewesen sein. 

Die Tradition der Hanse wird auch im heutigen Dortmund mit ganzem Herzen gelebt.

Alljährlich beteiligt sich die Stadt unter Federführung der Gesellschaft für City-Marketing (CMG) an den in ganz Europa stattfindenden Hansetagen mit einem fünftägigen Spektakel für die ganze Familie im Rahmen einer der größten freien Traditionsmärkte dieser Art in Nordrhein-Westfalen jeweils Ende Oktober/Anfang November im Herzen der City.